(vo) Wenn du diese neue CD von „The Machine“ im Jewel Case angehoben hast, entdeckst du ihn, den Appell von Gitarrist und Sänger David Eering, Schlagzeuger Davy Boogard und Bassist Hans van Heemst: „Play This One Even Louder“. Lieber Rockfreak, mach dir die Freude. Und, lieber Rockfreak, es erfordert keine Substanzen prozentiger, grasiger oder krümeliger Art, um beim Genuss dieser Töne abzuheben und auf dem Regenbogen zu tanzen. Auch auf diesem Tonträger aus dem Hause Elektrohasch in München entwickeln sich die Jungs aus der Nähe des Maasdeltas konsequent weiter.
Es erwartet dich ein umwerfender, psychedelischer Jam im Stonergewand, auch mal spacig rockend. Ihr vierter Streich klingt rauh, staubig und äußerst farbig, die Produktion ist fett und satt. Beispiel: der Schlagzeugsound, das kracht und scheppert und wummt, die wahre Hörfreude, kein Ping Pong Spiel im Eisenfass.
Die Songs, z.B. „Moonward“, 8 Minuten und 12 Sekunden. Du inhalierst im Intro leichte Gitarren- und Sitarklänge. Die Lautstärke wird aufgedreht, die Räucherstäbchen qualmen immer heftiger, die Chemie stimmt. Und dann brauchst du 6 Arme und 6 Hände für das gleichzeitige Spielen von Luftgitarre, Luftbass und Luftschlagzeug. Was für eine Power. Und die folgenden 38 Minuten verpassen dir auch noch zahlreiche Nackenschläge. Zwei Beispiele: „D.O.G.“ Der vierte Track psychedelisiert dich anfangs, schmeichelt mit sanften Klängen und startet dann schnurstracks durch in Spacerockgefilde.
„5&4“: Harte, tiefer geschruppte Gitarre, verfuzzter Gesang, treibender Bass und schepperndes Schlagzeug und ab geht die Reise durch Death Valley. Du musst als Käufer und Konsument keine Klage auf Unterlassung erheben. Die Jungs unterlassen nichts, um sich und uns musikalisch in die Sphären beamen, wo sich Jimi und viele seiner Gitarrenkumpels befinden. Und auch dürstende Kyuss Jünger werden von diesem Sound trunken, verfuzzt noch eins. Und du erlebst, das Flower Power Blumen auch in der Wüste prächtig gedeihen….(Volker)
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