(vo) Beim ersten Stück auf der Debüt LP der britischen Bluesrocker „Stubb“ hören meine Ohren mitten zwischen großartig garstigen Gitarrentönen plötzlich: Tüdelüdeldü! Ich glaubte, das wäre seit den Zeiten von „Alvin Lee“, „Rory Gallagher“ ( R.I.P.), „Ian Gillan und Ritchie Blackmore“ vorbei? Dieses synchrone Mitsingen der Gitarrentöne, wie das die Gitarrenderwische Alvin und Rory zelebrierten. Oder wie bei Ritchie und Ian als Gitarren Call und Voice Response. Wieder was dazu gelernt im heutigen Musikfass ohne Boden.
Apropos, dieses erste Stück trägt den Titel „Road“.
Bis auf zwei Ausnahmen wohnen und leben die Songs der Londoner Rocker im tiefsten Gitarrenton Segment.
Diese tiefergelegten Stoner Rock Gitarrenläufe, -riffs und -licks im Bluesrockgewand stammen von Jack Dickinson, der den Songs auch stimmlich den Schweiß aus den Poren treibt. Für das Antreiben der Songs sorgen Schlagzeuger Christopher West und Bassist Peter Holland.
Die drei sorgen für den bekannt harten Bluesrocksound der 1960er und 1970er.
Ten Years After und Alvin Lee, Cream, The Groundhogs, James Marshall Hendrix, Robin Trower und Taste (Rory Gallagher) standen Pate und Stubb sind die Defibrillatoren dieses Sounds.
Auf dem Rezeptblock des Trios steht ganz oben und rot unterstrichen: Groove, Sweat & Beer!
Die LP groovt, rockt, knarzt, vibriert und rumpelt zur Gänze.
Bei allen Attacken dieses Albums bekommst du reichlich Boogie unter deine Füße, die Wirbelsäulen rocken around the clock und den Blues kriegste auch.
Wah Wah, Röhre und verfuzzt noch eins.
Zwei der acht Songs sind ein bißchen anders als die anderen: „Crosses You Bear“ betrachte ich als Song, der mich von seiner ganzen Art sehr an die New Model Army erinnert und „Crying River“ ist ein Classic Rocker vor den Heroen. Jungs, wir sehen uns auf eurer Tournee und feiern die Good Vibrations……(volker)
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