(ol) Am Samstag dem 03.04.2016 präsentierte die „KRACH AM BACH“ Crew, in der Sputnikhalle in Münster, das Alterna Sounds Festival.
Auf zwei Bühnen wurde ein abwechslungsreiches Programm geboten.Pünktlich um 18:00 Uhr starteten auf der MainStage, der größeren Halle, „INJUSTICE SYSTEM“ aus Kamen.
Die Jungs waren mit ihrem Stoner Sound und einer energischen Bühnenshow ein perfekter Opener für das bereits zahlreich anwesende, feierfreudige RockPublikum.
Sofort und ohne Verschnaufspause ging es weiter auf der zweiten Bühne im etwas kleinerem Cafe mit den Augsburgern CARPET.
Carpet boten eine außergewöhnliche Mischung aus Jazz Rock der späten 70er mit Einflüssen von King Crimson und Steely Dan.
Diverse Blasinstrumente und der unvergleichliche Vintage Sound eines Fender Rhodes Pianos machten die Sache rund.
Als nächstes Highlight zelebrierten auf der Hauptbühne die Supergroup des deutschen Space Rocks die Magie des Augenblicks „ELECTRIC MOON“ groovten auf der Stimmung
des Publikums durch ihre langen Weltraum Epen und ließen für einen Moment Zeit und Raum miteinander verschwimmen.
Nach kurzem eingrooven hatte Bassistin Lulu Gitarren Wizard Sula Bassana und Marcus Schnitzler mit seinen hypnotischen Tribal Drums das Publikum voll im Griff.
Electric Moon sind für mich die Band, die den Krautrockspirit mit jede Menge Power in die Gegenwart transportiert und nahtlos an klassische Jam Bands wie Ashra Tempel anknüpft.
Blow your Mind enjoy the Show.
Danach schnell auf in das Cafe um sich einen guten Platz bei Wucan zu sichern.
Wie mir mein freundlicher Nachbar im Publikum erklärte hatten die Dresdner im Januar einen legendären Gig in einem kleinen lokalen Gitarrenshop gegeben und dabei die Herzen der Münsteraner Rock Szene im Sturm erobert.
Dementsprechend herrschte von Beginn an eine ausgelassene Stimmung.
In den letzten 6 Monaten habe ich WUCAN nun 3 mal live sehen und hören dürfen und jeder Gig begeistert aufs neue mit der unglaublichen Bühnenpräsenz von Frontfrau Francis und der musikalischen Qualität der gesamten Band.
Zum großen Finale dann „GREENLEAF“ die sich schon lange vom Side Projekt zur eigenständigen Band entwickelt haben. Mit Arvid Jonsson haben GREENLEAF einen der Eigenwilligsten, prägendsten und besten Sänger der letzten Jahre in ihren Reihen.
Schon die beiden Opener und „A Million Fireflies“ sind Greenleaf pur, betörende Melodien, progressive Riffs und ein Sänger der auf der Bühne jeden Ton seiner Musik lebt.
GREENLEAF zeigen bei ihrem Gig das sie zu den prägendsten und innovativsten Bands des Genres gehören. Die Songs sind in ihrer verschrobenen Eigenartigkeit dermaßen eingängig das sie schon beim ersten Durchgang wie kleine schwedische Trolle in deinen Ohren festsitzen.
Ein würdiger Abschluss einer musikalischen Achterbahnfahrt die trotz ihrer extrem verschieden Stile aus einem Guss war.
Die Sputnikhalle in Münster, die ich zum ersten Mal besucht habe, ist eine großartige lebendige Location mit einem weitläufigen und gemütlichen Außengelände und einer sehr freundlichen Crew.
Für mich war das bestimmt nicht der letzte Ausflug in das schöne Münsterland für das sich auf jeden Fall mal eine längere Anfahrt lohnt…..(olli)
Alle Photos @ volker
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