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Vvlva – Path Of Virtue

(KiS) Mhmm Vulva? Flfa? Fulua ? Fast so schwer wie die üblichen Black-Metal-Reisighaufen-Bandnamen. Aber an der richtigen Aussprache erkennt man dann den Insider, zwinker. Aber seis drum, ich brauche jetzt einen Klassik-Experten, der mir verrät von wem das Hammondorgel-Intro im Original stammt. Fängt ja gut an…Schublade: Heavy Psych/Krautrock
Cover: Cover Artwork Francesca Vecchio
Logo Illustration Karmazid

Band:

Tobias Ritter – Vocals,
Philipp Muschal – Guitar,
Dr. Michael Hock – Bass,
Johannes Seidel – Drums,
Christian Karl – Keys

Beim zweiten Durchhören wackelt automatisch der Pferdeschwanz im Takt, während Black Sands noch recht gemäßigt im Tempo mit klarer Unterscheidungsmöglichkeit der Tonspuren daher schwingt. Steigert sich dann, nachdem wir ein wenig eingelullt wurden, zur Vorextase. Blubberbubber, Track Zwei dubbt wunderbar mit Dr. Dröhne-Bass und Verzerr-Gitarre. Herr Ritter ist gesanglich auch eindringlicher unterwegs. Was die Jungs im Hotelflur getrieben haben? Man weiß es nicht, mit der CD hier bin ich textlos. Mit Cause& Effect würde ich aber sagen, der Themenbereich Liebeslied wird abgearbeitet. Einschmeichelnd und recht locker flockig wird hier vom Stapel psychedelt. Und das ist natürlich positiv gemeint, nein ich mache mich nicht lustig. A smile can kill. Dann kommt es jetzt dicke: Deutscher Song! No comment. . .(geht aber ab wie die berühmte Darreichungsform eines Fiebermittels für Kinder).

Das Fieber im Intro bei Cryptic Faith scheint etwas abgeklungen, gemütlich.  Da wiegen sich die langen Röcke an den Hippehüften. Uhhii, danach wird abgehoben, mit Genre-typischem Weltraum-Assoziationsgeräuschen katapultieren und Vvlva in ihre Welt vor dem Urknall. Ein langer Weg liegt da hinter und vor uns das vorletzte Lied. Versteckt hinter äußerst tanz -und klatschbarem Rhythmus verbergen sich Gedanken zum Sinn des Lebens, der Titeltrack des Albums, und Besinnung zu den wahren Tugenden des 70er (Kraut)rocks. Ich schnipse hier am Laptop grade mit den Fingern, yeah! Vater vergib mir, denn ich habe gesündigt.

Diese zweite Stimme in meinem Kopf bedauert es nun, der letzte Song – ein malerisches Duett. Hier wieder einmal eine Warnung an Emotions-Phobiker, zieht euch warm an. Aber ihr kennt dieses Gefühl, von tief da unten, jeder kennt es. Also gewöhnt euch mal dran, auch Jungs dürfen weinen.

Trackliste:

Black Sands

Motel Floor

Cause & Effect

Dieb der Seelen

Cryptic Faith

Adams Owe

Path Of Virtue

Sevond Voice

Record Release-Show: 16.02.2018 im Aschaffenburger Colos-Saal. Mit einer Lieblingsband der Kölner Stonercrew: Heat aus Berlin.  Sexinessfaktor: Cunnilingus für Fortgeschrittene (kirsten).

 

Filed under: 70s, Album Reviews, Heavy Rock, Krautrock, Psychedelic, , ,

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