(vo) Nach einer im Oktober 2017 gestarteten Crowdfunding Aktion zur Finanzierung dieser CD, die auch erfolgreich verlief (der Rezensent beteiligte sich auch und ist nun stolzer Besitzer der CD), begann Aron Jäger – Gitarre, Bass, Arrangements, Mixing, Recording, Producing zusammen mit seinem Mitmusiker Felix Rambach, der für die Drumspuren verantwortlich zeichnet, mit den Aufnahmen zum zweiten Paraphon Tree Album Aura. Unterstützt wurden die beiden noch von Georg Schiefer am Bass Clavinet bei „Stalactite Cave“, Matthias Schuhmacher und Tobias Trapp bei „Astrophysics“ mit Cornett, Tobias Braun mit Trombone bei „Astrophysics“ und von Fabio Lanthaler mit der Violine bei „Structures In The Clouds“. Zudem unterstützten weiterhin Felix Nutz bei den Drumrecordings und Stefan Gawlik als Masteringmaster das Projekt Aura.
Wir starten in das bis auf den Bonussong rein instrumentale Album mit der besonderen Aura mit einem Trommelwirbel, der in der Form meines Wissens hauptsächlich in der Szene der Mittelalter Rock Bands vorkommt und den Song zu Anfang stark prägt. Auch der übrige Sound klingt nach Mittelalterlichem Rock. „Dolichenus“, ein römischer Gott, dessen Name dieser Song trägt, kann aber ganz anders: ab Mitte ein bratender Metalgitarreneinschub Post rockiger Art, der mitunter wunderbar fließt und sich beruhigt bevor wieder Bratalarm herrscht. Könnte auch in der symphonischen Black Metal Szene gefallen. Toller Einstand, sehr abwechslungsreich, wenn ´s so weiter geht….
Firefly: Wunderschönes, ein bißchen an Oldfield erinnerndes Intro mit leichter Gitarre wird nach 2 Minuten beiseite gelegt und im Wechselspiel zwischen bratend und leicht funkend zu Ende gebracht, ein herrliches Stück Musik.
Macro Worm und Five: Post Rock, der wellenförmig zum Abheben verleitet und im Soundgefüge interessant gestaltet wird.
Ambition and Exhaustion: Kosmosmusik im Einklang zu Beginn der in treibenden Bass/Drumsound wechselt, unterfüttert mit geschmackvollen Gitarrenfiguren, groovt.
Stalactite Cave: sehr gut geeigneter Filmmusikstoff für eine geballerfreie Weltraumfahrt, Planetariumsreif. Und der besondere Kick durch das Bass Clarinet.
Astrophysics: Herausragender Track, spektakulär, was für „Gitarrenschruppriffs“. Sägt phantastisch! Ein Post Rock Referenzwerk, und eine Besonderheit durch die Einflechtung von Cornett und Trombone. Und zum Schluß sogar Anspielungen in den Black Metal Bereich.
Structures In The Cloud: wunderbar melodischer, cruisender Post Rock Stoff, der durch die Hinzunahme einer Violine besondere Reizstoffe verströmt.
Bonussong: mit Vocoder Gesang! Wunderbare Gitarrentöne zum Ausklang der CD.
So: und wenn nun das Gehörte auch mal die Bühnen in Musik Clubs unseres Vertrauens erklimmen würde…..ich kaufe die erste Eintrittskarte….(volker)
Songs:
1. Dolichenus 11:22
2. Firefly 05:37
3. Macro Worm 04:43
4. Five 04:29
5. Ambition and Exhaustion 06:06
6. Stalactite Cave 03:04
7. Astrophysics 06:02
8. Structures in the Clouds 05:49
9. Bonustrack
Link zur Rezi des ersten Paraphon Tree Albums in unserem Blog:
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