Mit Hyems, Sleepers‘ Guilt, An Evening With Knives, Andrea Van Cleef
(kiS) Im Laufe des Jahres wurden mir einige Tonträger anvertraut. Freunde und Unbekannte sind an mich herangetreten um mir ihre Werke vorzustellen, was mich wirklich sehr ehrt! Den „Best-of“ möchte ich daher einige Worte widmen und euch Lesern wärmstens an Herz empfehlen.
Hyems: 1997
https://www.facebook.com/hyems666/
Die EP stammt nicht aus 1997, deutet aber deutlich dorthin, wo die Wurzeln von Hyems liegen. die Zeit des Black Metal nach der zweiten Welle. Mir gefällt die Abmischung des „Gesangs“ vie besser als im Vorgänger. Ich verstehe was vom Text, und das nicht nur weil er deutsch ist.Und auch nicht weil er abgedruckt ist (fein!). Verflucht, ich war immernochnichtaufeinem Konzert! Atmosphärisch stehen die Herren ihren z.B. norwegischen Kollegen in Nichts nach. Mag vielleicht auch an der Lage liegen. Der etwas abgelegenen. Marburg – irgendwo im Nirgendwo. In meiner Vorstellung bleibt es dort den ganzen Winter dunkel. Die Herren scheuen sich nicht zu polarisieren und bringen zur Freude aller Trolls, Traditionalisten und Theoretiker einen Bonustrack mit dem schönen Titel: Nazi Black Metal Fuck Off. Der morbide Charme von Hyems scheint sich hier auch in scharzem Humor zu spiegeln. Nice !
Trackliste:
- Das Messer ist offen
- Mein Bethlehem
- Ohne Gott
- Ich
- Nazi Black Metal Fuck Off (Bonus)
Wer mehr über die Band lesen möchte, bitteschön, Review zum ersten Album: https://rockblogbluesspot.com/2017/07/30/hyems-devianz-dem-menschen-ein-wolf/
Sleepers‘ Guilt: Kilesa
Die kleine Promo CD wurde mir beim Rock Hard Festival zugesteckt. Ich konnte sie in diesem Sommer direkt erfolgreich einsetzen. Meine neuen Hippie-Nachbarn mit der Akkustikgitarre auf dem Balkon um 23:30 Uhr waren ebenfalls schwer beeindruckt. Danke schon mal dafür, ihr habt meinen Schlaf gerettet! Die Scheibe ist schon 2016 erschienen, trotzdem kann man sich mal um die, auweih, beinahe hätte ich Franzosen geschrieben – um die Luxemburger kümmern. Sind ja auch Nachbarn.
Band: Schaul: Vocals
Chris T. Ian: Guitar
Rio Phil: Bass
Max: Drums
Schublade: Progressive Melodic Death Metal
aus: Luxembourg
Auf meiner Promo CD sind nun 4 aus 13 Tracks. 1. Scars of War 2. Two Words 3. Dying Alive 4. Kilesa Part II
Uhhrrh mit viel stimmlicher Präsenz doublebased ein Stück nach dem anderen durchs Gehör. Schwer und von ganz tief unten, mit Tempo. Eine Mischung aus alt und neuen Einflüssen wird das geneigte Fachpublikum erkennen. „We are lost in this timeline, overfed with too much information „. Ich kann mich nur anschließen, empfehle die schuldigen Schläfer wärmstens weiter !
https://sleepersguilt.bandcamp.com/
An Evening With Knives – Fade Out
Dies niederländische Werk wurde mir, soeben im September frisch erschienen, beim Desertfest in Antwerpen zugesteckt. Nachbarn eben. Danke schon mal an Bert Gysemans.
Tracks: Fade Out – Sunstorm – Blackout
- Hier treffen Sólstafir auf CBP. Im mittleren Galopp wird hier die Parade geritten. Das Tempo verschärft sich, schneidet. Mit 9:39 das längste Stück, das einen schönen Ab-Drift bei den experimentellen Instrumetalphasen gewährt. Die Flasche ist noch mehr als halb voll.
- Genau hier geht es mit dem Flug weiter, über fünf Minuten geben sich die Instrumente ganz ihrem Dasein hin. Die Stimme ruht.
- Gitarre kräht und krächzt, seufz und mahnt, sie streicht dein Rückenmark hinauf und hinunter. Die Hälfte ist vorbei. Das screamt dir jetzt auch wörtlich durch den Schädel. Und willst du nicht hören, drückt dir der Bass von hinten an die Kehle. Im Hintergrund wippt das Schlagzeug auf den Zehen auf und ab, die Waffen im Anschlag.
2 – GET SOME SLEEP
3 – FRIDAY
4 – THE HIGHEST SCORE
5 – INTO THE GREAT BIG BLACK NOTHING
6 – QUEEN OF THE DUNE LARKS
7 – WRONG SIDE OF A GUN
8 – I PASSED AWAY
9 – I AM THE SPEED OF LIGHT
10 – PARANOID
11 – TROPIC OF NOWHERE
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