(KiS) Das kommende Noorvik-Album Hamartia wird am 22. April auf Tonzonen Records erscheinen. Ein Album aus einer Kölner Untergrund- Musikschmiede. Einer instrumentalen Schmiede. Da ist doch irgendwo so ein kleines, feines psychedelisches Nest, in dem ein kölscher Einfluss die Runde macht um die Stoner Szene aufzumischen…
Schublade: Post-Rock
Band: Arnd, Dominik, Moritz und Tim.
Coverart: Mirkow Gastow
Er tötete Pelops, seinen jüngsten Sohn, und ließ ihn den Göttern als Mahl servieren, jedoch so, dass sie seine Tat nicht erkennen sollten….
O-Ton Noorvik : „Wir sind happy über den Release unserer ersten Single ‚Tantalos‘, die der Opening-Track zu unserem neuen Album „Hamartia“ ist. Anhand der aktuellen Geschehnisse sehen wir, wohin Narzissmus und Egoismus führen können und das die Entscheidungen einiger weniger, Folgen für viele haben können. ‚Tantalos‘ verkörpert diesen Typus und bekommt die unausweichliche Konsequenz seines selbstsüchtigen Handelns bitter zu spüren.“
In diesem Sinne, hier ein kleines Interview zur Sache:
Wie kommt es, dass wir so wenig über die Bandmitglieder wissen? Wer seid ihr alle?
Arnd, Dominik, Moritz und Tim. Besucht uns auf bei einem Konzert, wir freuen uns, mit jedem zu sprechen!
Wie kam es dazu, dass du für Noorvik spielst, Tim?
Als es einen freien Platz an der Gitarre gab, schlug ein guter Freund, der auch der Band nahe steht, vor, dass sie mich anrufen sollten (danke Mike!). Wir gingen Bier trinken und verstanden uns super und fanden viele Gemeinsamkeiten in unseren musikalischen Interessen. Bei unserer ersten Jam-Session stellten wir fest, dass wir eine gute Schreibchemie hatten und von da an ging es voran.
Würdet ihr euch als multikulturelle Band bezeichnen?
Nicht wirklich. Ich denke, mit Freunden Bier zu trinken und Musik zu schreiben, ist eine gemeinsame Sache.
Gibt es einen Grund, warum Sie in die griechische Mythologie geraten sind?
Bei der Diskussion über einen Titel für das Album tauchte das Wort „Hamartia“ und seine Bedeutung auf. Sofort begannen die Ideen zu kommen, wie diese Geschichten zu der Botschaft passen, die wir zu senden hofften. Da sind wir alle reingesprungen.
Fließt der griechische Aspekt auch in die Konzeption der Songs ein, in Melodie/Rhythmus?
Die Songs wurden alle geschrieben, bevor der griechische Aspekt ins Spiel kam. Aber der Titel und das Konzept wurden während der Aufnahme des Albums geboren und beeinflussten definitiv diesen Aspekt des kreativen Prozesses und wie die Songs fertig wurden. Das Lied Tartaros ist ein großartiges Beispiel dafür.
Wer hat das Albumcover erstellt?
Das Album-Artwork wurde von Mirkow Gastow in Berlin erstellt. Die dazugehörigen Merch-Designs stammen von Skullcult hier in Köln.
Ist es Zufall, dass die Themen des Albums wie angegossen zur aktuellen Situation passen? Waren Sie politisch motiviert?
Kein Zufall und absolut motiviert durch den aktuellen Stand der Dinge. Diese Seite der Botschaft war immer unsere eigentliche Absicht. Indem wir dies als Metapher durch die griechische Mythologie vermitteln, laden wir den Zuhörer ein, zu denken und zu fühlen, wie er will.
Was denkt ihr, ist euer Alleinstellungsmerkmal als Band? Was verbindet Euch?
Welche Konzerte und Festivals plant ihr für 2022?
Obwohl es unvermeidlich ist, dass Bands an bestimmte Genres gebunden werden, hoffen wir, dass wir, wo immer wir landen, etwas anderes als die anderen anbieten. Dass ihr, wenn ihr uns auf einer beliebigen Playlist hört, sagen könnt: „Verdammt, ja, das ist Noorvik“.
Wir haben gerade Alterna Sounds in Münster gespielt und hatten eine tolle Zeit. Wir haben Vortex in Siegen am kommenden Osterwochenende und unsere Album-Release-Show in Köln am 23. April. Diesen Sommer spielen wir am U in Dortmund und im September auch Tonzonen Records Labelnacht in Lübeck. Viel mehr als das ist in Arbeit!
Habt ihr Pläne für die Zukunft/ Was wäre dein Traum?
Für die unmittelbare Zukunft wollen wir einfach so viel wie möglich live spielen und zwischendurch neue Musik schreiben.
Für mich wäre es ein Traum, auf den Festivals zu spielen, zu denen ich angefangen habe, nach Europa zu reisen, und auch zu touren und in ganz Europa zu spielen.
Interview english version:
How come we know so little about the band members? Who are you all?
Arnd, Dominik, Moritz, and Tim. Come find us at a show, happy to talk to anyone!
How did you end up playing for Noorvik, Tim?
When there was an opening on guitar a good friend who is also close to the band suggested they call me (thanks Mike!). We went out for beers and got along great and found lots of common ground in our musical interests. At our first jam session we found that we had good writing chemistry and things progressed from there.
Would you describe yourselves as a multicultural band?
Not really. I think drinking beer and writing music with friends is a common thing.
Is there a reason you got into Greek mythology?
When discussing a title for the album the word “Hamartia” and its meaning came up. Right away the ideas started coming about how these stories fit to the message we were hoping to send. From there we all jumped in.
Does the Greek aspect also flow into the conception of the songs, in melody/rhythm?
The songs were all written before the Greek aspect came into the picture. But the title and concept were born during the recording of the album, and definitely influenced that aspect of the creative process and how the songs were finished. The song Tartaros is a great example of that.
Who created the album cover?
The album artwork was done by Mirkow Gastow in Berlin. The ac-companying merch designs were done by Skullcult here in Cologne.
Is it a coincidence that the themes on the album fit the current situation like a glove? Were you politically motivated?
No coincidence at all and absolutely motivated by the current state of affairs. That side of the message was always our real intention. By conveying this as metaphor through Greek mythology we invite the listener to think and feel as they will.
What do you think is your unique selling proposition as a band? What binds you together?
What concerts and festivals are you planning for 2022?
While it’s unavoidable that bands get pinned to certain genres, we hope that wherever we land we are offering something different from the rest. That when you hear us on whatever playlist you can say “hell yeah, that’s Noorvik”.
We just played Alterna Sounds in Muenster and had a great time. We have Vortex in Siegen coming up Easter weekend and our album release show in Cologne on April 23rd. This summer we’ll play Sommer am U in Dortmund and also Tonzonen Records Labelnacht in Lübeck in September. Much more than that in the works!
Do you have plans for the future/ What would be your dream?
For the immediate future we just want to play live as much as possible while writing new music in between. For me a dream would be to play at the festivals that I started traveling to Europe to attend, and also to tour and get to play all over Europe.
Trackliste
1. Tantalos
2. Hybris Track
3. Omonoia
4. Ambrosia
5. The Feast
6. Aeon
7. Atreides
8. Tartaros
Website:
http://www.noorvik.de
Social Media:
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