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Them – Manor Of The Se7en Gables

cover

(hjs) Nachdem das Erstlingswerk, „Sweet Hollow“ der US/deutschen Formation Them durch die Decke ging konnte man sehr gespannt auf den Nachfolger sein. Sollte der Erstling noch etwas sperriger, aber nicht weniger gut wirken, knallt es hier aus vollen Rohren um einen dann im nächsten Moment sanft einzuwickeln und gleich wieder durchzuschütteln. Auffällig ist an diesem Album die Härte und Abwechslung der Songs. Sogar ein balladeske Note ist zu erkennen. Weniger King Diamond ist mehr Troy Norr aka K.K. Fossor. Auch das macht dieses Album meines Erachtens noch hörenswerter.

Nach dem Intro „Residium“ welches thematisch an den Schluss der ersten Scheibe anknüpft und einen musikalisch in das Geschehen leitet, geht es mit „Circuitous“ gleich in die Vollen. Die beiden Hochgeschwindigkeitssaitenhexer Markus (Ulrich) und Markus (Johansson) fordern ihren Handgelenken gleich Höchstleitungen ab. Schöner Songaufbau mit interessanten Refrain. Zusammengehalten wird alles von der Rythmusfraktion Angel Cotte und Mike LePond, dessen Part bei den Live Konzerten von Alex Palma übernommen wird. An den Keyboards steht Tastenjongleur Richard Seibel. Dieses Level kann der nächste Song „ Refuge in the Manor“ auch halten. Musikalisch eher am Speed Metal, wird richtig Gas gegeben, Langeweile ist nicht angesagt. Der wohl heimliche Hit des Albums und auch schon bei diversen Gigs vorgestellte Song „ Witchfinder“ löst sich etwas vom bisherigen Strickmuster, man ertappt sich beim mitsummen. Wächst hier eine Hymne heran?
„ A Scullery Maid“ beginnt mit einem, Keyboard unterlegten, Gitarrenintro und bildet einen schönen Übergang zur Ballade „Ravna“. Das ist zweifelsohne eine neue Komponente im Bandportfolio und wahrlich gut gelungen. Auf dieses Stück freue ich mich schon bei den Live Shows. Danach geht es mit „As the Sage Burns“ wieder härter weiter. Hier hat der kleine Progger Pate gestanden, tolles Riffing, interessanter Gesang und Songaufbau. Fast schon thrashig wird es dann wenn es um die „Secret Stairs“ geht. Allerdings wird auch hier nicht durchgeprügelt sondern im richtigen Moment das Tempo rausgenommen. „Peine Forte Et Dure“ leitet dann über zu „Maleficium“. Das klingt nach Power Metal, ist aber kein Nachteil. Mehrstimmiger Gesang mit unterlegtem Keyboard, ja das passt! Dazu wohlklingende Gitarrenläufe und ein strammer Rhythmus. Dann werden die sieben Giebel in Asche „Seven Gables To Ash“ gelegt. Nach dem härteren Einstieg in die Scheibe und dem sanfteren Mittelteil gibt es nun wieder härtere Kost. Das abschließende „Punishment By Fire“ haut dann nochmal richtig einen raus. Ein Finale furioso.

Zusammenfassend kann man sagen dass die deutsch-amerikanische Spielgemeinschaft einen Meilenstein hingelegt hat. Durch mehr Variabilität hieft man sich selber auf ein neues musikalisches Level. Die Scheibe kommt als CD und LP (mit CD). Wenn man auf Bandcamp bestellt, gibt es für die ersten Besteller noch einiges Goodies dazu.
Mein Tipp: Kaufempfehlung. (hans-juergen)

Anspieltipps: „ Witchfinder“, „Ravna“, „As the Sage Burns“, „Punishment By Fire“

Spielzeit: 55 Minuten
Medium: Promo Download
Label: SPV/Steamhammer
VÖ: 26.10.2018
Stil: Power-/SpeedMetal

Trackliste:
1.Residuum
2.Circuitous
3.Refuge in the Manor
4.Witchfinder
5.A Scullery Maid
6.Ravna
7.As the Sage Burns
8.The Secret Stairs
9.Peine Forte Et Dure
10.Maleficium
11.Seven Gables to Ash
12.Punishment By Fire

Band:
Troy Norr aka KK Fossor – vocals
Markus Johansson – guitars
Markus Ullrich – guitars
Angel Cotte – drums
Richard Seibel – keyboards
Mike LePond – bass

Links:
Them bei Facebook
Them im Netz
Them bei Bandcamp

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