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Check Your Head Festival II – Dortmund, Dietrich-Keuning Haus am 16.11.19

(vo) Die zweite Auflage dieses (noch) kleinen, aber ungemein feinen Festivals bewies mit der Bandauswahl ein gutes Händchen: Stoner mit Black Vulpine, die fast zu Fuß zum Veranstaltungsort gehen konnten (Einheimische), Psychedelic und Prog mit Motorowl aus Thüringen, und zum sehr guten Abschluß Pinzgauer Rock Spezialitäten mit Mother´s Cake, Tirol/Austria meets Ruhrpott.Mephi und Danny, die beiden Daily Thompson Musiker, entwickelten zusammen mit Angestellten des Dietrich-Keuning Hauses auch die zweite Auflage des Festes, der noch hoffentlich etliche folgen können/dürfen/sollen. Die erste Ausgabe musste ich damals leider ausfallen lassen, aber nun konnte ich endlich an der zweiten teilnehmen, mit kleinem Photogeschirr, deswegen „nur“ sechs Powershots der Powershot G 9X..

Vor der Hütte gabs freudige Wiedersehen mit Saarbrücken, Herten, Lage/Lippe, Iserlohn u.a. Spotlights der Fanszene unserer Szene.

Hinein in die gute Stube, Merch beäugt, bei Motorowl stand Basti hinterm Tresen, mein Rock Freaks Kollege von der Bühne, guten Tach.

Helle und dunkle Getränke zu angenehmen Preisen gabs auch, natürlich nicht am Merch, später auch noch Chili con Carne mit Reis zu keinem Kreditaufnahmepreis.

Auf gehts: In einer sehr gut mit Leuten gefüllten Halle, ich schätze mal im Laufe des Abends waren es so zwischen 133 – 167 (wie ich heute, am 19.11., erfuhr waren es sogar an die 200!), bretterten die beiden Damen (Sarah + Dana) an den Gitarren und Mikros Stonerklänge in die Menge, unterstützt von männlichem Groove (Rüdiger + Stefan). Wumms, da saßen die Riffs, kein Wunder das das Viergestirn in diesem Jahr u.a. beim Krach am Bach und als Vorgruppe der New Model Army auf den Brettern wenig stillstand. Und Stoner mit weiblichem Gesang gibts ja nicht sehr häufig und da das meine Black Vulpine Premiere war fand ich das doch ausgesprochen anhörbar was ich hörte, der Kontrast zwischen tiefgelegter Musik und höher angelegtem Gesang machts……

Umbaupause.

Motorowl dufte ich beim Freak Valley 2018 erstmalig bewundern, sie eröffneten damals bei brütender Hitze unser Fest, nun waren sie gegen 21:15 Uhr an der Reihe uns ordentlich einzuheizen. Was machen die denn so? Alarm auf der Bühne und außerdem so eine gelungene Mischung aus Psychedelic-, Stoner-, Hard- und Prog Rock. Und sie werden immer besser…..ihr Festivalbooker der Saison 2020: seht auf diese Band! Ihr musikalisches Allerlei ist natürlich kein Einerlei, Max röhrt sich die Seele aus dem Leib und aus den Saiten, Vinzenz immer auf gleicher Höhe. Tim und Martin sorgen für massig Groove und Tastenwizard Daniel lässt die Finger und Haare mächtig fliegen. Und warum erzähl ich sehr oft in Gesprächen rund um das Hobby Musik, das Tasten UND Gitarren in dieser Konstellation doch unschlagbar sind? Hört euch die Ergebnisse eben so wie hier und heute live oder auf ihren beiden Langspielern an, dann wisst ihr was ich meine. Ein fettes Brett im Mittelteil des Festes.

Mother`s Cake machen keine Mainstreamkonsumentenkacke, verlangen dem Hörer einiges ab. Ihre Musik ist mitunter sperrig, rockt oft wie Sau, funkt schwer dazwischen, hat Ecken und Kanten, kommt oft mit fein eingestreuten Breaks um die Ecken, Ich erinnere an meine erste und bisher einzige Begegnung mit dem Trio aus dem Pinzgau beim Fuzzfest vor zwei Jahren in Wien: ich stand im Photograben und war baff ob der zu hörenden Klänge, die nicht leicht zu verarbeiten waren, das war komplexes Zeug, das von der brechend vollen Hütte begeistert abgefeiert wurde. Ich musste mich in diese Musik erst mal reinarbeiten, wie bei Motorpsycho, mit denen ich mich immer mehr anfreunde. So gehts mir auch mit dem Dreier aus Tirol. Yves spielt ein wunderbare Gitarre, er hat an den Saiten alles drauf was du dir vorstellen kannst. Er und Benedikt am Bass spielten schon in der Vorgängergruppe Brainwashed zusammen, ihr Zusammensspiel zusammen mit Schlagzeuger Jan ist ein Traum. Wie geschrieben: ihre Musik ist nicht einfach, aber einfach wunderbar. Und: sie wurden auch hier gefeiert, in den ersten Reihen vor der Bühne renkten sich zahlreiche Nacken aus- und wieder ein. Ein Prog Rock Feuerwerk zum Abschluß eines wunderbaren Festes.

Der Rezensent bedankt sich für die Akkreditierung bei Mephi, Danny und Basti, es war mir ein Fest zusammen mit etlichen Bekannten, alten und neuen.

Der nächste Check soll am 25.04.2020 an gleicher Stelle stattfinden, bis dahin…..(volker)

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