(hwa) Es ist ihr sechstes Studioalbum und knüpft mit neuen Gästen an das mit vielen positiven Kritiken bedachte „Terra Circus“-Album aus 2017 an. (Hier bei uns nachzulesen).
Der durchschlagende Erfolg führte zu unzähligen Live-Konzerten, die auch im Zuge der Veröffentlichung von „Echoes Don’t Lie“ geplant waren. Aber sowohl die Album Release Party als auch die obligatorischen Live-Events fielen dem Corona-Virus zum Opfer…
We will see, ob die nun für November 2020 geplanten Konzerte durchführbar sind. Dabei hätte es „Echoes Don’t Lie“ mehr als verdient, live aufgeführt zu werden. Das Album kommt selbstredend mit der Stammformation Tom „The Perc“ Redecker, Rolf Kirschbaum und Harry Payuta und ehemaligen Family Mitgliedern daher. Zahlreiche neue gesellten sich dazu. Darunter Roman Bunka, Marlon Klein (Dissidenten), Milla Kapolke (Green, ex-Grobschnitt), Rolf Möller (Extrabreit, Green, ex-Grobschnitt), Jojo Brandt (The Convent), Stefan Strittmatter (Universe By Ear) u.v.a.
Im Frühjahr 2019 gingen die Studioaufnahmen los, insgesamt fanden sich 20 Musiker zu den Aufnahmesessions ein. Sie alle trugen zu einem wieder Mal sehr abwechslungsreichen Album bei. Leicht schräg, sehr verspielt und gleichzeitig mit viel Emotionen und Hooks. Das Spektrum reicht von mellotronalem Folkrock, über pychedelische Kammermusik bis hin zu Alternative Rock mit Prog-, Space- und Krautrockanleihen.
Zwei Coverversionen komplettieren das Album. Zum einen Jacques Dutronc’s Kulthit aus 1966/67 „Mini Mini“ (damalige Flipside von „Et moi, et moi, et moi“). Zum anderen eine begeisternde Interpretation von Neil Youngs Klassiker „I’ve Been Waiting For You“.
Diese beiden zählen für mich neben „Sacred Land“, „What Is In Your Head, Fred“ und „Strange Things“ zu den Highlights des Albums.
Apropos Highlight: Was die meisten vermutlich nicht auf dem Schirm haben, ist der Umstand, dass sich die Electric Family („The Family that plays together“) von 1996 bis 2020 bislang aus insgesamt 47 Freunden und Bandmitgliedern rekrutiert hat. Ich wiederhole: siebenundvierzig! Das ist vermutlich einsamer Weltrekord. Chapeau!
(Heinz W. Arndt)
The Electric Family „Echoes Don’t Lie“
Sireena Records SIR 2214 CD / SIR 4066 LP / Digital
11 Tracks
Laufzeit 50:14 min
V.Ö: 14. August 2020
Tracklist:
01) Sacred Land
02) What Is In Your Head, Fred
03) I’ve Been Waiting For You
04) Cutflowers
05) Look
06) Mini Mini
07) Echo Room
08) Another Giant Leap
09) Three Miles To Roswell
10) Strange Things
11) Sacred Land Reprise
Musicians:
Torsten Glade – drums # 01, 10 & 11, keyboards # 01
Rolf Möller – drums # 03
Hanno Jansen – drums # 08
Marlon Klein – drums, percussion # 02
Steff Ulrich – drums # 04 & 05, vocals # 05
Harry Payuta – bass # 01, 08, 10 & 11, sitar # 10
Pascal Grünenfelder – bass # 02
Stefan Strittmatter – guitar # 02
Rolf Kirschbaum – vocals # 04 & 07, guitar # 01, 04, 05, 07 & 11,
bass & drum programming # 07
Jojo Brandt – guitar # 08
Bubi Hönig – guitar # 03
Jochen Schoberth – guitar # 10
Roman Bunka – oud # 07
Tom „The Perc“ Redecker – vocals # 01, 02, 06, 08 to 10,
guitar # 01, 02, 03, 06 to 11, keyboards # 02
Milla Kapolke – vocals & bass # 03
Manu Kapolke – guitar & backing vocals #03
Madita Kapolke – backing vocals # 03
Theo von Thyssen – backing vocals # 02 & 06
Dewa Tattwa – keyboards # 03
Peter Apel – guitar, bass & drum programming # 06, 09
Anders Becker – keyboards # 01, 08, 10 & 11
Produced by Rolf Kirschbaum & Tom Redecker
Filed under: Album Reviews, Alternative, Classic Rock, Folk, Prog, Sireena Records, The Electric Family – Echoes Don’t Lie