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Kombynat Robotron – 270°

(vo) Ab 12.03. 2021 sollte sich das 270° Werk, das bei Tonzonen Records erscheint, der Kieler Weltraum/Space/Psychedelic/Post/Kraut/Jam/Experimental/Elektronik Kombytroniker auf festem Erdgrund gelagerten Plattentellern drehen können, bei angenehmer Raumtemperatur und einem sehr bunten Getränk in Reichweite. Ende Juli 2018 hatte ich zum ersten Mal das Vergnügen mit dem Kieler Vierer (hier in unserem Blog nachzulesen) und war hingerissen…….

Der Kombynationsfluß aus den schon erwähnten musikalischen Zutaten floß seitdem über etliche Bühnen der Republik, immer zum Vergnügen der „schauen sie nicht ins Licht“ Fans in den Spielstätten, denn der Sound des Vierers mit vier Steuermännern von der Förde verleitet sehr oft zum geselligen Schunkeln, Mitwippen, Innehalten, Schweben und Köpfeverdrehen.  So natürlich auch im neuen Opus, dessen vier improvisierte Kompositionen/Jams Weltraumteleskopen gewidmet sind. Das wunderbare Cover stammt, wie bei Modul 12, von Anton Ohlow. Aufgenommen wurde im Dickfehler Studio in Ostfriesland von Hanno Janßen.

So, jetzt gehts los, wir schauen mal durch: „Compton“ startet sehr zügig, quasi im Sauseschritt ins All, wo es auch einiges zu hören gibt. Und? In diesem Fall ergibt das einen sehr flotten Tanzbodenfeger im Musikclub deines Vertrauens, mit fest zupackendem Groove des Robotronischen Bass- und Schlagwerkgespanns. Und die Gitarrenläufe flirren und schieben und tänzeln kosmisch drumrum. Nach vier Minuten sind wir kurz vorm Endpunkt und schweben, ohne zu taumeln, langsam ins Ziel……

„Chandra“: Wir schauen in einen Raumpatrouille Orion gestylten Tanzsaal und bewegen uns mit der Masse, Hörsinne voll eingeschaltet, völlig abgedreht und abgespaced im Rausch der Töne. Wo sind wir gelandet fragst du dich anschließend…..egal, es war eine herrliche Reise.

„Spitzer“: volles Rohr durch die Galaxis. Es ist 270° kalt und dir wird vom angeschlagenen Tempo heiß, sehr heiß. Groove wie Sau, Gitarrenfiguren und -läufe kosmisch galaktisch Wah-wah´ísch, deine Nackenmuskulatur mitunter in höchsten Mitmachphasen, die Luftgitarreros zeigen verzückt ihre Künste, der Groove sättigt und sättigt. Und der gemeine Hörer? Verzückt, verstrahlt, verspaced. Was für ein Feger, mit einem anderen Wort für diese 9:49 Minuten ausgedrückt: Geil!

„Hubble“: Würde meiner bescheidenen Meinung nach sehr zum 1968er Stanley Kubrick Klassiker „2001, Odyssee im Weltraum“ passen. In langsamen Tempo durch Raum und Zeit, Sterne gucken denn sie sind dir nicht schnuppe. Kometen und Planeten bestaunen, runterkommen und genießen.

Ein 40-minütiger Hinhörer, Abtaucher und Traum für den geneigten Fan und Freak, teleskopiere dich in andere Sphären, nicht nur in diesen abgedrehten Zeiten……(volker)

Die Abflüge mit den Weltraumteleskopen:

Compton – 6:00 min

Chandra – 3:41 min

Spitzer – 9:49 min

Hubble – 21:21 min

https://www.facebook.com/KombynatRobotron/

https://kombynatrobotron.bandcamp.com/album/modul-12

https://www.tonzonen.de/

Filed under: Album Reviews, Elektronik, Experimental, Jam, Krautrock, Postrock, Psychedelic, Rock, Space, ,

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