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Tabernas Desert Rock Fest 2022 Sábado + Sonntag

Unida Tabernas 22 (28)

(KiS) Heute ist es endlich soweit! UNIDA kommt ! Der 3te Tag startet allerdings mit einem neuen Plan. Miss Lava muss zuerst ran. Wie gut, dass die Herren aus Lissabon, Portugal so flexibel sind. Auch in den Hüften. Schön in der Hitze geht der Geräuschpegel ordentlich nach oben. Der adrette Herr mit dem extravaganten Bärtchen trommelt Stimmung. Miss Lava haben ihr viertes Studioalbum Doom Machine am 15. Januar 2021 über Small Stone Records (Nordamerika) und Kozmik Artifactz (Europa) veröffentlicht.

Die Jungs von Unida sind immer noch nicht da, also gehen Troy Torino an den Start. Die vielköpfige Band mit einzigartigem Sänger aus den Niederlanden brettert im schönen spätnachmittäglichen Sonnenschein. Die Herren harmonieren vortrefflich und fügen sich auch optisch als Gesamtkunstwerk in die Umgebung ein. Ich sage nur: Cowboystiefel!… Graues Haar weht im Wind und auch in der Zuschauermenge. Man vergisst schon beinahe, dass man auf DIE Band des Tages wartet. Ich hab schon Schiss, dass es bis dahin dunkel sein könnte. Aber noch während des Sets treffen im Hintergrund ein paar Gestalten ein und tragen brav ihren Krempel backstage. Vorfreude!

 

Pünktlich als nächster Act betreten Unida die Bühne. Hoffentlich war allen bekannt, dass Herr Mark Sonnenschein seine Stimme den Tracks ausleihen wird?
Die Texte liegen profimässig mit Steinen beschwert auf den Brettern, quasi sicherheitshalber..man kennt sich aus mit Wüstenwind. Nicht übel, nicht übel, finden selbst die hartgesottenen Fans. Song an Song reiht sich aneinander, in diesem großartigen Wüstenstädtchen, dass da der ein oder andere Einsatz verpasst wird, who cares, es wird getanzt und Haare geschwenkt als wäre der letzte Tag gekommen. Schlagzeuger Mike gibt alles, sogar sein Hemd, Arthur natürlich seine Zunge und

Collyn McCoy am Bass gibt sich dermaßen agil, dass man ihn kaum zu Gesicht bekommt vor lauter Haare schwenken. Der Abend bricht herein und eine kleine Zeitreise in die 90er ebenso. Mein Fazit: eine mehr als würdige Vertretung, der Gastsänger !!

Mehr Bier, mehr Darkness, mehr Frauen !

Ja, es gibt Frauenmangel auf den FestivalBühnen. Aber zum Glück ist Mireia mit Rosy Finch

da, ein spanischer Act, der nicht zu spät auftritt. Sie starten kurz vor 21 Uhr, vor Ihren Lay Bare Recording- Labelkumpels Bismut (NL). Óscar Soler (Domo & Pyramidal) und Juanjo Ufarte (Grajo & The Dry Mouths) am Bass und Schlagzeug komplettieren die Band, die eine wilde Mischung aus düsterer Atmosphäre und harten Riffs auf die zuhörende Meute loslassen. Es ist schwarze Nacht in der spanischen Wüste, aber ich möchte nichts weiter, als diese wunderbare Frau adrett vor die Linse zu kriegen! 

Und nun, die erwähnten Bismut. Das letzte Mal gesehen im Trix/ Desertfest Antwerp, im Nebel Nebel, Nebel. Nun: im Dustern, dunkel-Donker. Aber mit geschlossenen Augen kann man sich diesem musikalischen Inferno, das gemäßigt und beinahe harmlos startet um dann in einem Inferno zu enden, am Besten widmen. Aber ach, ich fotografiere ja -also: Augen auf, dem leicht militärisch anmutenden Trommler an Diziplin nicht nachstehen und schießen. Das nächste Mal möchte ich aber endlich Huibert der Weduwens wehende Haare absolut korrekt ablichten, – unbedingt !! 




Rosy (27)

Baläte –  Es ist wieder soweit, wie schon 2019, ich muss passen – keine Bilder – ich poste hier als Ersatz nur dies hier…… und fahre den Mietwagen gen Almeria um in einen Erschöpfungsschlaf zu fallen. Denn unerbittlich nähert sich der Sonntag. mit Full-Lineup.

+ Sonntag: Auch das schönste Festival muss einmal enden, und so bricht heute schon der letzte Tag an, High Noon.

Gerade noch rechtzeitig zum ersten Akt wandere ich durch den Staub des Wochenendes, der mir schon ans Herz gewachsen ist, um Inhale The Gray zu sehen. Eine Band mit Schlagzeuger Marco, der zufällig auch Veranstalter des Festivals ist und heute, während ich hier schreibe seinen Geburtstag feiert.

Martin Großmann versammelt seinen alten Freund Lukas Neitsch am Bass, Gitarrist Matthes Rieke (Metamorph) und Marco Beuker (Wooly Antshake) um sich, engagierte Frederic Bracht (Rocket Chief) am Mikrophone und bringt heftigen Sound und härterer Riffs aus Münster in die Tabernas Wüste.

Weiter, weiter zieht der Convoy. Ebenfalls aus dem schönen Münsterland wird uns abwechslungsreicher Gesang geboten, denn fast jeder darf das Mikro in Händen halten. Hier wird auf Spaß, Spaß und Spaß gesetzt und das Publikum fühlt sich animiert noch einmal Staub aufzuwirbeln, zum springen und Tanzen.

Meine letzte Band des Festivals wird nun leider Elephant Riders

Betitelt nach einem Clutch Album, ist der Name Programm. Es geht schön heftig in die Vollen, die Sonne strahlt immer noch heiß. Die Herren aus Málaga bringen eine explosive Kombination aus Stoner, Rock und Heavy Metal auf der Bühne zum Besten. 2019 schon Sonntags im Route 66 aufgetreten wie ich mich erinnere. Für mich ein rundum gelungener Abschluss.

Fazit: Sein Festival Jahr mit Tabernas Desert Fest zu krönen sollte zur Pflicht werden. Nirgendwo sonst in Europa kann man näher am original Desert-Rock sein!  Gerne immer wieder,  gerne wieder eine Westernshow, gerne wieder lecker Pizza am Pool und gerne eine spanische Band mitten reingestreut, das wäre das Coolste!

Ich habe mich sehr gefreut, alte Freunde neue Freunde zu sehen aus Köln und aus aller Herren Länder! und wieder fürs Leben gelernt: Das nächste Mal werde ich wieder alleine verreisen, damit macht man nichts verkehrt!

Alle Fotos wie immer : Kirstenrockt




 

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