(KiS) So, Teil2 am Start, und alle waren noch gesund und munter! Da Selbstversorger, nicht in Anspruch genommen: Frühstück gab´s neben dem Eingang (sogar noch am Abreisetag Sonntag! Also echt, Hut ab vor soviel Fürsorge und Organisationshelfern! 50 Cent für ein gekochtes Ei, womöglich noch vom Bauern nebenan, verflucht, das nächste Mal bin ich dabei!). Und zur moderaten Uhrzeit 13 hämmerte The Brew JEDEN wach! Das – beinahe- Familienunternehmen aus Grimsby, das sich hinter harmlos daher kommender Fassade verbirgt, hat schon beim Freak Valley so dermaßen abgeräumt, sprunggewaltig, bassgewaltig, drumgewaltig, stimmgewaltig. Da „leihe“ ich mir mal als Beschreibung: Hammer to the Heart!
Lineup: (das von mir nicht vollständig und ausführlich“abgearbeitet“ werden kann, ein Ausfall des Schreibkollegen, – Foto UND schreiben, auweh).
The Brew*Big Berni*King Buffalo*Love Machine*Glasgow Coma Scale*Shawn James+Shapeshifters*Dÿse*Odd Couple*Causa Sui*Dearly Beloved*ELDER
King Buffalo: Kann auch große Bühne! Wow, herzlich gerne, Songs wiedererkannt und mitgerockt. Stimmungs -und Wetterlage TOP! Und trotz Sonnenschein hab ich mich in den Besitz der extra kuscheligen King Buffalo Socken gebracht, coolster Merch ever!
Love Machine, was soll man da noch groß sagen? Die Maschine bongot, rockt, haareschleudert wie immer vom Feinsten. Entertainment gepaart mit musikalischem Können= nicht verpassen die Band! Noch Schlamm an den Schuhen vom Herzberg gibt Mr. M. Rocco auf der Bühne wieder sein Herzblut. (Dem einzigartigen Stimmwunder, dem ich jeden Doors- Song verzeihe!) Oh du hübscher Mann, kürze doch bald den Bart. Immer lenkt mich der Gedanke an „Castaway“ vom eigentlichen Geschehen ab. -<3-
Glasgow Coma Scale überraschte mich mit beinahe wavigem Indie Sound. Nennt sich offiziell Postrock, ahaaso. Die Herren sehen sehr ernst und englisch aus. Piotr Kowalski, Gitarre/Soundscapes/Programming , Marek Kowalski am Bass und Helmes Bode am Schlagzeug bleiben da bei gewohntem Equipment. Dieses „beinahe“ Familienunternehmen ist aus Frankfurt angereist. Polnische Wurzeln? Hier sind Tüfftler und Denker am Werk, die ihren ganz eigenen Style mitbringen.
Dÿse: Oh Freude! Ich steh drauf, ein Duo, Brüder im Geiste, Zwillinge bei der Geburt getrennt – wie auch immer – polarisieren schön das Publikum. Deutscher verschwurbelter Textgesang/ Scream, Hans kam auch zu Besuch vorbei im roten Kapuzi, damit dies nur keiner übersieht. Ein extra schickes Rollpodest rückt Jarii ins rechte Licht, da kann er mit Extraenergie die natural 5A Stöcke wirbeln. Andrei, dem das entertainen auch in die Wiege gelegt wurde, wirbt mit schickem Hütchen zwischendurch noch für Magenbitter. Grooooßartig!
Causa Sui: mhhmmm langsam dämmert es schon und zum Sonnenuntergang perfekt passend Rotlicht und Lightshow Shine-a-Light versetzt uns in euphorische Zustände. Ultralässiger Auftritt, kann man in Europa noch machen, Kippe auf der Bühne rauchen und ins eigene Jamming abtauchen. https://www.youtube.com/watch?v=MEprIQ2pAwM
ELDER: Glück für mich, dass ich mein gerade aus dem Ei geschlüpfte Vorliebe für Elder direkt nochmal Openair, große Bühne genießen kann. Be-rauschen! Der Kühle des hereingebrochenen Abends ist es zu verdanken, dass nicht nur die Nebelmaschine die Sinne umwabert, auch die glühende Energie auf der Bühne sieht nach ordentlich Dampfablassen aus!
Mehr Bilder: https://www.facebook.com/pg/kirstenrockt/photos/?tab=album&album_id=484370815259595
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