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Death Alley – Superbia-Release Show + Travelin Jack

(KiS) We´re going deeper Underground… und zwar in den Jungle-Mini-Club in Köln zur Release-Party einer niederländischen Band, mit extra aus Berlin angereister Vorband, das ist mal eine Hausnummer.  Aber da ist ja auch der Name Programm, zwinker. Die Herren aus Amsterdam starten ihre Frühjahrstour bei uns, eine gute Idee! Der harte Kern der Stonerrock-Gemeinde versammelt sich, nebst einer Menge Zuschauer, bei denen Travelin Jack einen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
Travelin Jack sind
Alia Spaceface – Vocals/ Gitarre
Flo The Fly – Gitarre
Steve Burner – Bass
Montgomery Shell – Drums
Mit vier Personen ist die  kleine Bühne im Tiefparterre schon gut überfüllt, darüber glitzern die Berliner aber locker hinweg. Der Sound war überraschenderweise top, das Licht erwartungsgemäß…ach, egal, ich will nicht jammern. Ich überrasche mich lieber selbst mit meinem persönlichen Vorurteils-Abbau. (Verkleidete Band, Frauengesang, die Stammleser wissen bescheid…). Mit Alia als Frontfrau, Hard Rock und Zeitreisepotential im Gepäck, feuert die Band erstmal direkt Love ins Publikum, gefolgt von Metropolis und einem meiner Favoriten mit „Mitsing-Potential“ – Land Of The River. Eine bunte Mischung Best-ofs von beiden Alben bedeutet für die Zuhörer: Party! Wer die Chance hat, eine Wiederholung der Performance zu sehen, sollte es sich nicht entgehen lassen:
09.05. Gießen Post Valley Fest 2018
10.05. Berlin Toast Hawaii
19.05. Umsonst & Drinnen Festival
05.07. Kassel Goldgrube

Nach begeistertem Applaus für Travlin Jack, ist es schön gemütlich geworden im Kellerclub. Die gute Stimmung vibriert nach und mischt sich mit der kribbeligen Vorfreude für die Hauptattraktion des Abends.

Erster spektakulärer Einsatz: Uno Bruniusson enthüllt den Death Alley-Banner. (Böse Stimmen könnten auch behaupten Jack hätte vergessen seinen abzuhängen, zwinker, aber nach dem Atemberaubenden Stunt auf dem Drumhocker geht es gleich mit hohem Adrenalinstoß los). Bei mir knallt der erste Song direkt rein, mit Daemon von der neuen Scheibe machen die Jungs schon mal nichts verkehrt. Darauf freuen sich die Fans über einen alten Bekannten, Black Magic Boogieland vom gleichnamigen Album. Mijn heer Truijens beherrscht natürlich immer noch seine sexy Moves, schüttel dein Haar für mich! Headlights, Murder your Dreams, gefolgt von Pilgrim, das neue Songmaterial fruchtet fantastisch, die Stimmung im Publikum mehr als belebt, ich schaue auf strahlende Gesichter. „ ooh die sind guuuut“ höre ich genauso hinter mir wie „ wie der wohl ohne Schnauzbart aussieht?“. Oeds Beydals gibt an der Gitarre einen ruhigen Pol, beeindruckt aber auch mit totaler Hingabe an Instrument und Gesang. Sander Bus mit mächtig Energie am Bass, materialisiert sich als D`Artagnon, schredert und wummert einen wilden Ritt, eine wahre Augenweide. Das Kit wird zusammengedroschen vom einzigartigen Uno, der über lange Strecken orgasmisch die Felle bearbeitet. Ein romantischer Feuerzauber auf der Cowbell, Tamourin-Einsatz zur Tanzanimation, Headbangen, die Jungs geben uns alles was das Herz begehrt. Die Vier wechseln und mischen die Genres, dass es nur so eine Freude ist. Krautrockig geht es zum Ende mit Sewage, fast 12 Minuten darf psychedelisch gelauscht werden, und weil es so schön war, und weil es ohne einfach nicht geht: Zugabe verlängert den Genuss. Danke, Death Alley für diese neue Platte! Danke auch an Arne für die Akkreditierung, obwohl die Band mit eigenem Film -und Fototeam angereist ist.
Setlist:
Daemon
Black Magic Boogieland
Headlights in the Dark
Murder your Dreams
Pilgrim
Stalk Eyed
Feeding The Lions
Shake The Coil
The Sewage
+Zugabe

Jippi, morgen beim Alterna geht es weiter und hier noch meine bescheidene Meinung zu Superbia: Von Death Alley wurden wir wohl nicht bemustert, sonst wäre die Scheibe sicher schon unter unseren Reviews zu finden. Seis drum, Bandsupport, mal schnell die CD am Merchstand gekauft und reingehört. Quasi zwischen zwei Live-Konzerten, der beschriebenen Release-Party und dem Alterna Sound Festival am 24.3. in der Sputnikhalle Münster.

https://www.facebook.com/pg/kirstenrockt/photos/?tab=album&album_id=585866038443405

https://www.facebook.com/pg/kirstenrockt/photos/?tab=album&album_id=585899488440060

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