
(jensm) Mit den Textzeilen „Another year lost in the wasteland, Another day drowns in dust, Another one dead in the wasteland…“ beginnt „Burning“ – der eindrucksvolle Opener des neuen King Buffalo Albums. Auch wenn der Text unmissverständlich klar macht, das hier auf die kulturelle Einöde der letzten sechzehn Monate verwiesen wird – die drei Musiker sind offensichtlich nicht in ein kreatives Loch gefallen, sondern bringen mit „The Burden Of Restlessness“ das erste von drei (!) neuen Werken an den Start, die sie im Laufe des Jahres 2021 veröffentlichen werden.
„The Burden of Restlessness“ ist für meinen Eindruck das bisher fokussierteste Progressive-Album der Band und wird in Nordamerika als Eigenveröffentlichung und in Europa über Stickman Records erscheinen.
Während der weltweiten Pandemie zwischen Ende 2020 und Anfang 2021 von Gitarrist/Sänger Sean McVay, Bassist Dan Reynolds und Schlagzeuger Scott Donaldson selbst aufgenommen, treibt das Album die musikalische Vision King Buffalo weiter voran, ohne dabei aufgesetzt oder komplex zu wirken. Wie immer gibt es die typischen sphärischen Flächen mit melodischem Gesang zu hören, die sich mit brachialen, von Gitarren dominierten Soundlandschaften abwechseln.
Gitarrist/Sänger Sean McVay sagt, „…, dass das Album im Laufe einer Zeit geschrieben wurde, die die meisten als ziemlich krass und stressig empfunden haben. Das Endergebnis ist unser bisher düsterstes, aggressivstes und intimstes Werk. Wir sind extrem stolz darauf, was aus dieser Platte geworden ist.“
Das können sie auch sein. Fans von King Buffalo werden feststellen, dass die Zeit der Pandemie keineswegs verschwendet war. Während einige der Synthesizer-getriebenen Elemente reduziert wurden, ist die rhythmische Komplexität in „The Burden of Restlessness“ durchaus Neuland, das sich zu entdecken lohnt. Da bin ich jetzt schon gespannt, in welche musikalischen Sphären wir in diesem Jahr noch bei den anderen beiden Werken entführt werden sollen. Interessant ist außerdem die Tatsache, dass es keinen speziellen, herausragenden Song zu hören gibt, sondern jede einzelne Nummer durch hohe Qualität überzeugt. Macht Spaß anzuhören. (Jens M.)

Mehr über King Buffalo gibt’s hier:
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