(vo) „We suggest that you play this record at the highest possible volume in order to fully appreciate the sound of“:
So steht es geschrieben, schwarz auf beige, auf der Rückseite in dreifacher Ausfertigung der hier oberhalb zu sehenden LP der schwedischen Rockband Graveyard. Die 4 Jungs waten und stampfen bis an die Schnurrbärte im bluesigen Rocksound der 1970er. Ihre Kompositionen sind zum Schreien rau und räudig, unein- und fünfgängig, schwer- und eingängig, analog und modern, sie kratzen und beißen. Joakim Nilsson, Rikard Edlund, Axel Sjöberg und Jonathan Larocca Ramm singen und spielen uns den Hisingen Blues, den 4 Minuten 13 Sekunden Blues für die und von der Insel.
Uncomfortably Numb ist eine eigenständige, melancholische und rhythmische Reise in Southerngefilde, der Song Longing ist mit Hammond der Rider On The Storm in einem Sergio Leone Western.
Ungreatful Are The Dead wird mit feinen Pianoklängen in die Garage gerockt und poliert, Siren ist ein Hardbluesrockschleicher vor den toten Rockheroen im Himmel und der Rest der Scheibe verläßt den Gipfel der Glückseligkeit für mich auch nicht.
Graveyard sind demnächst als Vorgruppe von Motörhead unterwegs, Perlen vor die Säue? NEIN…..(Volker)
Filed under: Album Reviews, Rock, Graveyard, Hisingen Blues, Rezension, Schweden