(vo) My Sleeping Karma laden zum Umtrunk ein und kredenzen uns ihr neues Album „Soma“. „Soma“ ist der Rauschtrank der Götter und wird im Rigveda erwähnt, die älteste und eine der wichtigsten Schriften des Hinduismus. Über die Zusammensetzung des Rauschtranks gibt es einige Vermutungen. Die sechs Hauptkompositionen des Tonträgers tragen Namen aus der Pflanzenwelt und sind die von MSK vermuteten Zutaten zum Trank: „Pachyclada“, „Ephedra“, „Eleusine Coracana“, „Saumya“, „Somalatha“ und „Psilocybe“. Diese phantastischen Musikstücke dauern zwischen sieben und neun Minuten und werden durch fünf Zwischenspiele/Interludes unterbrochen, und auch locker verbunden. Die Interludes sind die Brücken, auf denen du nach dem jeweiligen Spektakel zum Regenerieren und Relaxen verweilst. Du hörst betörende, leise und sanfte Saiten-, Schlagzeug- und Tastentöne, angereichert und noch verfeinert mit Geräuschen aus der Natur. Die Hauptkompositionen sind: Zum Wohlfühlen oder Nacken brechend, cruisend oder den Turbolader einschaltend, brachial oder leise, sehr detailliert oder manchmal einfach, grob oder fein, stoned oder klar, berauschend oder beruhigend, gewaltig oder dezent. Du kannst deine Hände zur Pommesgabel formen und gen Himmel recken oder mitsummen.
Alles drin.
Oder um Matte, den Bassisten von MSK, zu zitieren, der bei Liveauftritten sich, die Jungs und die MSK Trunkenen auffordert: Auf geht`s! Und dann geht`s ab, auf und vor der Bühne.
Der MSK Groove schraubt dir oft genug den Schädel ab, kratzt dich so auf, das du in andere Sphären abtauchst oder schwebst.
Musik völlig neben der, die alltäglich gesendet, verbreitet und formatiert wird.
Musik, die in dieser Machart keine Nachbarn kennt.
In der knapp 56 minütigen Spielzeit von „Soma“ hörst du Stoner- und Psychedelic Rock, kreativ, progressiv und äußerst spannend.
Der Sound ist sehr gut: Der Bass ist unüberhörbar, das Schlagzeug klingt wie eines, nicht wie Tischtennisspielen in einem Sperrholzschrank. Und die Gitarren- und Soundboardklänge sind eh nicht von dieser Welt. D
as Cover, gestaltet von Sebastian Jerke, ist ein visueller Augenschmaus, es gibt viel zu entdecken. Matte am Bass, Norman mit seinem Soundboard, Seppi an den Gitarren und Steffen am Schlagzeug haben mit Soma ein Psychedelic Rock Zeugnis mit überragenden Noten kreiert.
Und schaut euch die Jungs demnächst unbedingt live und in Farbe an, und ihr werdet erleben, das „Soma“ nicht nur ein Rausch-, sondern auch ein Zaubertrank ist. Auf geht`s…..( Volker )
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