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Virgil & The Accelerators im Spirit of 66 / Verviers am 19.09.2012

Immer wieder suchte ich in den letzten Jahren den Spirit of Rock`n`Roll! Und wie schon so oft fand ich ihn auch diesmal wieder in Verviers, im Spirit of 66.  In diesem und meinem Mekka in Sachen Blues und Rock in BeNeLux, mit großartigem Spirit, traten Mittwochabend Virgil & The Accelerators mächtig aufs Gaspedal und hinterließen bei den zuhörenden Bluesrockern bleibende Eindrücke in Sachen Können, Kunst und Sound. Das vernahm ich in der Pause und nach dem Konzert bei Gesprächen auf deutsch, englisch und mit Händen und Füßen.

Virgil & The Accelerators sind:  Virgil McMahon, Gesang und Gitarre, sein Bruder Gabriel verprügelte das Schlagzeug und Jack Timmis zupfte den fünfsaitigen Bass. Die Jungs von der Insel, die zusammen erst knapp 60 Lenze zählen,  betraten um 20 Uhr 30 die Bühne, die schon so vielen großartigen und phantastischen Bands eine respektable Bühne bot.

Der erste Song ihrer CD „The Radium“, die 2011 erschien, eröffnete den Abend, „Working Man“.  Die Komposition begann mit einem Gitarrenintro im Ruhepuls Bereich.  Im Anschluss fegte Gabriel erst mal geruhsam über sein Schlagzeugensemble, erhöhte kontinuierlich Schlagzahl und -stärke und Jack gab seinen Saiten mehr und mehr Sporen. Virgil ließ es im weiteren Verlauf des Songs ordentlich krachen, er spielte mit vollstem Körpereinsatz kleine und große Riffs und Licks, der arbeitende Mann, ein Classic Rocker in vollster Schönheit und Güte.  Im gleichen Metier zu Hause war das „Bad Girl“, bei diesem Song legte Virgil etliche Meter auf dem Griffbrett zurück und Gabriel und Jack powerten die Chose sicher ins Haus of Rock.  Historische und aktuelle Powertrios haben die Jungs genauestens studiert, ihre Schlüsse gezogen und eine eigene Mischung aus Rock und Blues gefunden, die sitzt, passt und uns vor der Bühne wackeln lässt. Im Vergleich zu ihren Landsleuten „The Brew“, die in ähnlicher Konstellation die Bühnen dieser Welt rocken, haben Virgil und seine Gaspedaltreter einen bluesigeren Touch.  Der faucht und röhrt nichtsdestotrotz, rockt und rollt.  Und die Jungs schenkten uns während des gesamten Gigs einen nach dem anderen ein, ab und an auch dem Teufel an der Crossroad und ein Gruß ging auch an die little ol` Band from Texas.

Ihre schon weiter oben genannte CD besteht übrigens komplett aus eigenen Kompositionen, die bis auf die auch heute abend gespielten „Racing With Life“ und „Fell To The Moon“ alle im kräftig rockenden Bereich abgetastet werden.  Racing… ist ein Funkrocker und funkt im Mittelteil mit lautstarken Wah wah Pedalbedienungen.  Fell…ist ein wunderschöne Ballade mit sehr bluesigem Untergrund, die Virgil mit seinem großartigem Gesang krönte. Ihrem größten Idol widmeten sie aber auch einen Teil des Abends, Marshall traf Marshall.  Aus den Marshall Amps erschallten mit Erzeugnissen aus dem Hause Fender Töne zweier Coverversionen, die von James Marshall Hendrix geprägt und unsterblich wurden.  Wieder zu den eigenen Stücken des Trios, „The Storm“ stürmte mit brachialen und sehr rockigen Saitenattacken in unsere Herzen, „88“ und „Backstabber“, klassische Bluesrocker, bebten durch den Saal und sorgten für heftige mechanische Beanspruchungen unserer Wirbel. Virgil bearbeitete außer Fender Strato- und Telecaster bei einigen Stücken auch ein Erzeugnis aus dem Hause Gibson mit Namen Les Paul.  Haudrauf Irrwisch Gabriel und Jack, die coole Rhythmus Maschine, hielten den bluesigen Rock auf Kurs und steuerten mit Virgil das Rockmobil aus England während der kurzweiligen Performance gnadenlos nach vorne, grandios….(Volker)

Virgil & The Accelerators

Hier gehts zum rockblog.bluesspot – Bericht über die Location „Spirit of 66“

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