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Kai Rüffer Fractal Band – I

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(jm) Macht der RockBlogBluesSpot jetzt auch in Jazz? Ja, wir machen das einfach mal. Muss er sich dann eigentlich nicht umbenennen? Nein, weil wir weder musikalisch noch gesellschaftlich in Schubladen denken. Und weil wir Musik lieben. Dabei ist es erstmal zweitrangig, um welches Genre es sich handelt. Und wenn etwas rockt, dann rockt es. Und ich stelle mehr und mehr fest, dass auch Jazz rocken kann. Deshalb werden wir uns also nicht umbenennen, denn alles was uns begeistert, darf und wird seinen Platz im Blog finden. Vor kurzem landet also auf Empfehlung von Volker eine CD von Winnie Rimbach-Sator, dem Keyboarder von SPACE DEBRIS in meinem Briefkasten. Die süddeutsche Band SPACE DEBRIS hat sich der Tradition des Kraut-, Psychedelic- und Hard Rocks der frühen 70er Jahre verschrieben. Winnie hat nun ein eigenes Label gegründet, und seine erste Veröffentlichung ist eine Jazzrock Scheibe: Die KAI RÜFFER FRACTAL BAND. Im Gegensatz zu SPACE DEBRIS ist das Quartett musikalisch im modernem Jazz mit skandinavischen Vibes und rockigen Einflüssen zu Hause. Und weil ich tatsächlich auch sehr gern skandinavischen Jazz im Stile von ESBJÖRN SVENSSON, MAGNUS ÖSTRÖM, BUGGE WESSELTOFT oder auch NILS LANDGREN höre, habe ich von Haus aus keine Berührungsängste. Also rein damit in den CD-Schacht…

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Die im Jahre 2016 gegründete Kai Rüffer Fractal Band besteht aus Kai Rüffer am Bass, Justin Hombach – Gitarre, Winfried Rimbach-Sator selbst an Piano und Keys sowie Steffen Uhrhan am Schlagzeug. Für die energetischen Kompositionen zeichnet der Namensgeber und Bassist Kai Rüffer verantwortlich. Die Stücke sind durchaus komplex aber dennoch eingängig und melodisch komponiert. Ich genieße mehrere Durchläufe des Albums bei nächtlichen Autofahrten. Die Produktion ist klar, transparent und sehr ausgewogen -jedes Instrument hat seinen Platz und ist differenziert wahrnehmbar. Während die ersten Stücke sich noch mehr im Progressive Rock zu Hause fühlen, nimmt mich die Fractal Band doch schon bald mit in jazzigere Gefilde und die Arrangements aus Piano und Gitarre schaffen in den Songs ein interessantes Spannungsfeld, in dem man mit jedem Hören etwas Neues entdecken kann. Das Debüt ist durchaus gelungen, weist Eigenständigkeit auf und hat das Potenzial für Improvisationen, die das Thema Jazz ja erst spannend machen. Nach Aussage der Band wird das Live Programm außerdem durch Jazzstandards erweitert – neu interpretiert im energetisch rockigen Sound. Das dürfte also durchaus noch interessanter sein, als die sehr guten Kompositionen nur von der Konserve zu genießen. Wer also Gelegenheit hat, die Herren einmal auf Tour zu sehen und erfahren möchte, das Jazz auch rocken kann, sollte da mal vorbei schauen. (Jens M.)

In Kontakt bleiben:
https://www.fractal-band.de/

https://www.facebook.com/Kai.Rueffer.Fractal.Band/

https://www.instagram.com/fractal.band/

 

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