(vo) Moderner Hard- und Heavy Rock aus deutschen Landen, mit diversen Einflüssen aus der Flower-Power Zeit, der Ära des Luftschiffs, dem frühen Metal und Punk. Riff auf Riff mit Saiten und Stimmzungen, ein schwer schuftendes und sehr präzises Grooveduo und eine Sängerin, deren Stimme an die Zeit des New Wave erinnert, das sind Paisley Tree.
Magic Petra, die auch die Texte für acht der neun Kompositionen dieses Albums schrieb und, außergewöhnlich für diese Art Musik, diese mit der Mundharmonika sehr bereichernd anreichert, versuchte vor Jahren zusammen mit Gitarrist Tobias Reinhardt ein gleichartiges Musikprojekt ins Rollen zu bringen. Das scheiterte aber an der mit angezogener Handbremse agierenden Grooveabteilung (Info aus der Band). Es fanden sich zum Glück aber Christian Jäger, Schlagzeuger der großartigen Space Debris und David Forrester, zuständig für die Bedienung der dicken Saiten, und schon fluppte das Ganze.
„Cosmic Flow“, der Albumöffner, fegt mit flottem Tempo durch die Botanik der Rockmusik, Groove satt, Heavy-Gitarrensolo und ausfadend mit einer ersten Harpeinlage von Petra.
„Mystical Journey“ erinnert an Hardrock des königlichen Inselreichs, als dieses noch vom Bonham, Jones, Page und Plant musikalisch geprägt wurde.
Eine Prise Stoner und psychedelisches Flair, „Silent Darkness“ ragt für mich auf diesem Album wie aus einem Guß hervor, schwerer Groove, prägnantes Riff und eine dem Ganzen noch zusätzliches Flair verleihende Harp…..das s(ch)wingt!
„Ramblings“ entwickelt sich, zu Anfang mit einer flotten Reminiszenz an die „Eisernen Jungfrauen“, zu einem schweren, bluesgetränkten Stoner mit Harpeinlage und Basssolo.
„Far Away“, Lagerfeuertauglich und mit Southernanleihen, lädt zum Verschnaufen und sinnieren.
Der „Colour Trip“ beschreibt perfekt, wie dieses Album musikalisch ausgestattet ist: bunt und vielfältig.
Zu den acht eigenen Stücken erwählte die Band noch einen Song der Pretty Things, um ihrem Debüt noch ein zusätzliche Se(a)ite zu spenden. „Cries From The Midnight Circus“.
Ein Bluesgetränkter Song mit prägnantem Riff, wechselweise sechs- und viersaitig, feinen Harmonikaeinschüben, leicht verzerrt, Tempo variierend, der Abschluß eines vielversprechenden Debuts.
Die CD erschien im April und ab 10. Mai gibt es noch die mit den Texten auf der farbigen Innenhülle ausgestattete und 180 Gramm schwere Vinylversion zu kaufen…..(Volker)
Songs:
1 – Cosmic Flow
2 – Mystical Journey
3 – Silent Darkness
4 – Ramblings
5 – Shadow World
6 – Far Away
7 – Colour Trip
8 – Sunflower Punk
9 – Cries of the Midnight Circus
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