rockblog.bluesspot

musikalisches schreibkollektiv

Motherdust – „1500“

76_0(vo) Im Jahr 2012 gegründet und als Quintett unterwegs tritt die Band aus der Großstadt Bielefeld mit dieser Eigenwerbung an: Psychedelic-, Blues-, Space- and Krautrock. Outrageous bloody guitar freak-outs from modern day krautrockers….Mit „1500“ legt der Fünfer nun mit dem vierten Album, nach den drei Downloadalben Vol. 1 – 3, das erste als Vinyl auf`s Slipmate….

Eingängiges, Gebetsmühlenartig wiederholtes Gitarrenriff, unterlegt mit dunklem Sprechgesang (den ich mit meinen Rock`n`Roll getrizten Ohren leider nicht entziffern kann) und kräftige Explosionen des zweiten Saitenbearbeiters belegen die Eigenwerbung im ersten Fall in zwei Punkten: „Quarantine! ist ein psychedelischer Rocker, der starken Krautgeruch verbreitet, guter Groove, Syntheinsätze, die die zwei Gitarren sehr schön ergänzen, fein!
„Mind The Gap“ punktet auch mit dem in der Szene, in der die Band sich tummelt, sehr eigenständigen Sprechgesang, wobei diesmal am Anfang die Harp eingesetzt wird, der Song fährt etwas flotter als der Vorgänger durch die Tonrille, das Synthriff? begleitet die Gitarrenausbrüche, fast schon ein Heavyrocker mit `ner Menge Power, auch fein!
„The Prisoner“: die Rhythmustruppe unterstützt und treibt diesen schwer Heavy Bluesrockgetränkten Stoff in die Bahn, der Sprechgesang verleiht dem Ganzen eine Aura der Düsternis, der Song könnte aus dem Repertoire von Black Sabbath stammen, wenn die denn noch solche Songs auf die Reihe kriegen könnten, würden (bedingt durch die gesundheitliche Situation des Riffmeisters)…..
„Shadows“ besitzt auch so eine etwas düstere Attitüde wie der Song zuvor, die Gangart bleibt im Heavy Bluesrock, live könnte das der Knaller werden, hat was, ist was, schmeckt gut, gefällt!
Die „Coded Messages“ nehmen rein instrumental gut Tempo auf, verzerrt und verfuzzt noch eins, bevor zum Fade-out hin der Space rockt.
Der letzte Song, „Same Old Thing“, wendet sich beileibe nicht gegen die anderen Titel, sondern ist für mich ein großartiger, sehr englisch geprägter, harter psychedelischer Bluesrocker.
Ein guter Showdown eines Albums, das die beteiligten Musiker hoffentlich demnächst oft und öfter auf die Bretter der Musikstätten unseres Vertrauens stellen sollten, natürlich auf einem bunten Teppich….(volker)

Erschienen bei Clostridium Records:
Limited to 333 numbered copies
222 x black – 180gr
111 x violet-purple-marbled – 180gr
black poly-lined innersleeve
+ A 2 poster

Die Band:
Kay Grossmann – guitar
Christoph Kröger – guitar
Igor Popovic – drums, synth
Thomas Pflug – bass
Stefan Popovic – voice, harp, percussion

Die Songs:
1.Quarantine 09:17
2.Mind the Gap 05:39
3.The Prisoner 05:30
4.Shadows 09:27
5.Coded Messages 06:12
6.Same Old Thing 05:31

Bandcamp

Facebook

Filed under: 60s, 70s, Album Reviews, Blues, Krautrock, Psychedelic, Space, , , ,

Archiv

international – choose your language

Januar 2017
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  

Gib deine E-Mail-Adresse ein, um diesem Blog zu folgen und per E-Mail Benachrichtigungen über neue Beiträge zu erhalten. Informationen zum Umgang mit Deinen Daten findest Du in der Datenschutzerklärung.

Diese Artikel werden gerade gelesen:

DEAD BOYS in Düsseldorf / Veranstalter The Tube und Der Hof am 27.02.2024
Powwow Festival - Darmstadt Centralstation am 26.04.2024
Krissy Matthews & Friends – Krissy Matthews & Friends
Highest Primzahl On Mars - Escape From Moronia