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Rory Kelly – Kings Never Sleep

rorykellybandSouthern Boogie Rock n‘ Roll aus North Carolina

Wie heißt es doch so schön? „In der Kürze liegt die Würze“. Ja, das könnte passen. Nur wenig mehr als eine halbe Stunde Musik, verpackt in elf knackigen Songs, bieten „Rory Kelly’s Triple Threat “ mit ihrer neuen Veröffentlichung. Auf „Kings Never Sleep“ servieren sie einmal mehr sowohl dem klassischen Southern-Liebhaber als auch dem Rockblueser so manch leckeres Häppchen.

Rory Kelly, sein Vater Mike Kelly und Billy Miller versuchen hier nicht, das Rad neu zu erfinden. Jedoch erweist sich ihr mittlerweile drittes Album als eine weitere, energiegeladene Freude, aus dem die Funken stieben wie aus einer Wunderkerze.
Wer sich z.B. schon die beiden Vorgängeralben „Don’t Shake My Family Tree“ und „Get Me Back To You“ zu Ohren geführt hat, weiß um die Qualität, die ihn erwartet.
Apropos „Don`t Shake My Family Tree“:  dieses Album spielte als musikalische Nervennahrung der rockblogbluesspotbloggerin bei der erfolgreichen Überquerung des Furka Passes im altersschwachen Golf Diesel eine entscheidende Rolle.  Nichts für Leute mit Höhenangst! Aber das nur nebenbei.
rorykellycdAlso: Auf gewisse Weise ähnelt „Rory Kelly`s“  Musik den schwülen Sommersonnenuntergängen – man hat sie in ähnlicher Gestalt bereits ungezählte Male gesehen, aber erfreut sich doch jedes Mal von Neuem daran. Viele Riffs klingen vertraut auf „Kings Never Sleep“, doch so ganz kommt man ihnen nicht auf die Schliche.  Aber wozu auch?
Denn dieses neue Album der drei Herren treibt dem Hörer/der Hörerin schnell sowohl einen Muskelkater in die Schenkel, als auch ein Grinsen auf´s Gesicht. Und macht richtig gute Laune.
Darum brauche ich jetzt die üblichen verdächtigen Referenzen auch gar nicht zu nennen, denn die verstehen sich ohnehin von selbst.

Sobald die CD ausgepackt und in den Player geschoben ist, zeigt das Trio von der ersten Sekunde an, wo es musikalisch lang geht.  Sie rocken und schrubben nuancenreich, spannend und viele Assoziationen weckend das Wohnzimmer voll.  Es sägt beträchtlich, es knarzt und groovt. Ausruhen ist hier nicht. Oder sagen wir mal, fast nicht.
Denn es gibt da einen Song, der sich in den letzten Tagen so richtig in mein Ohr gebohrt hat, und den will ich hier zuerst erwähnen. Wer mich kennt, muss nicht lange raten. Denn er weiß, das kann nur „Black Widow“ sein. Ein Lied, huch, nein, eine Ballade, die einerseits erkenntnisreich-sehnsüchtig anmutet, andererseits dann aber auch immer wieder heftig aufblüht und ordentlich in die Saiten haut. Genau das gefällt mir.
Und wenn ich dann dem nur eine Minute, 55 Sekunden langen Track Nr. 6, betitelt „Wouldn’t Listen“ zuhöre, der wundervollen Dobro und dem schön schlunzigen, Whiskey getränkten Gesang, dann denke ich an sommerstille Dämmerstunden in Cherokee. An viel Grün und noch mehr Wasserfälle und Schlangenlederstiefel. Ich denke daran, dass es immer wieder Alben gibt, die es verdient hätten, dass einige Hörer mehr auf dieser Welt stehenbleiben und zuhören, sich dabei einen „LA1 Louisiana Whiskey“ genehmigen und danach vielleicht jemanden spontan umarmen.
Vielleicht sogar jemanden, den sie schon immer mal nahe bei sich spüren wollten….(..Rosie..)

Besetzung:
Rory Kelly – vocals, guitars, Dobro
Billy Miller – bass
Mike Kelly – drums, percussion

Songliste:
1.) Lay To Waste // 2.) Kings Never Sleep // 3.) Black Widow // 4.) Walking Wounded // 5.) Menca To Society // 6.) Wouldn’t Listen // 7.) Stood Your Ground // 8.) Hittin The Bottom // 9.) Look Away // 10.) 16 Tons // 11.) Hasta la Muerte

http://rorykellymusic.com/
www.teenageheadmusic.com

Album Teaser:

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