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Gov´t Mule im FZW Dortmund am 12.06.17

(vo) Im Prinzip reicht ein Wort um das gestrige Konzert der für mich großartigsten Rockband auf diesem Planeten zu beschreiben: Wohlfühloase!
Diese Band ist einfach der Wahnsinn in allen Bezügen, aber immer wieder und wieder hervorzuheben ist diese Inbrunst, dieser Soul, diese Verinnerlichung ihrer Songs, diese Harmonie im Gefüge, mit der die Herren Abts, Carlsson, Haynes und Louis auftreten.

Wie immer ohne Getue und Mätzchen startet der Muleabend für uns Muleheads um 20:15 Uhr mit „World Boss“ vom Album „Shout“, der Song, der so herrlich nach vorne shuffelt. Immer wieder riskiere ich neben dem Blick durch den Sucher auch einen Blick zum Gesamtgeschehen auf der Bühne und: Warren hat sichtlich Spaß, denn er lächelt, zu Anfang eines Konzerts! Die Truppe um ihn rum mit Danny, Jorgen und Matt ist sowieso, wie immer, jenseits von gut….Weltklasse ist untertrieben, ehrlich. Das fluppt, rockt, shuffelt, soult, das FZW ist entzückt und entzündet. Wir sind zu sechst im Photograben, also kein Gedränge, und dabei ein unheimlich glücklicher Kollege, der die Band zum ersten Mal erlebt und Thomas von der Dortmund-Agentur, mit dem ich mich vor dem Grabengang gut über Mule austauschen konnte. Danke ihr beiden für´s Kennenlernen.
Weiter im Text und im Konzert: „Blind Man In The Dark“ vom Album „Dose“, das Album das mir immer noch als Vinyl fehlt, mindestens 180€ legste dafür hin….
Und zum dritten: It´s Bluestime mit dem „Inside Outside Woman Blues“, feiner Stoff und dadurch auch die Gewissheit das wir noch ´ne Weile photografieren können, dauert ja, dieser Blues. Warren steigert sich rein, zieht die Saiten auf zwölf, arbeitet die Riffs auch mit dem Gesicht auf und mit….und Matt, Jorgen und Danny grooven, Blues at it´s best.
Die Band und wir machen einen Schlenker zum Debutalbum: „Rocking Horse“ erschallt und wir verlassen im Gänsemarsch den Graben. 250 Photos hab ich auf der Speicherkarte und so gut wie kein Ausschuß dabei….
Zurück zum Horse: große Haynes Gitarrenkunst, gepaart mit diesen Jungs als Stützen, perfekt.
Ich spreche kurz mit Britta und Olaf, guten Freunden aus Iserlohn, die die Band zum ersten Mal erleben….dieser bisherige Auftritt begeistert die beiden und beschert der Muleanhängerschaft zwei neue Muleheads.
„Stratus“, im Original von Herrn Cobham, „Temporary Saint“, wieder ein Song vom Debüt, „Captured“ vom Shout-Album, ein Verwöhner folgt dem nächsten, herrlich.
Das erste Set wird ausgeblendet mit dem Blind Willie Johnson Song „Dark Was the Night, Cold Was the Ground“….nochmal Bluestime.

Set 2 beginnt beginnt mit einem Song vom neuen Album „Revolution Come….Revolution Go und „Pressure Under Fire“ ist, sowie man hört, auch noch eine Livepremiere und da ich bis heute Abend auch noch nicht einen Schnipsel von der Neuen hörte…..ich ließ mich einfach überraschen und: so ein typischer Mule Song mit dem Fazit: „Pressure under fire, living in fear of what we don´t understand, it all so seams clear…..Pressure under fire, ain´t no way to live in this land, no way to live, no way to live in this land. Und noch ein neuer: „Stone Cold Rage“, ein herbe shuffelnder Rocker mit der Orgel auf gleicher Höhe wie die Saiten und im Anschluß der Free Knaller „Mister Big„, ich liebe diesen Song in beiden Versionen heiß und innig, versteht ihr das?

Bluestime Nummer 3, obwohl doch eher Nummer 4, da ja Mister Big auch in die Kategorie gehört, „Need Your Love So Bad“. Und ich wiederhole mich bei dieser Band gerne: die können alles spielen, alles! Der Titelgebende Song des gerade am 09.06. erschienenen, neuen Albums ist wieder typisch Mule, nicht einfach so rhythmisch, sondern leicht sperrig, intelligente Rockmusik ohne Schnickschnack. „Stepping Lightly“ mit seinem Shuffle Beat und davor vom gleichen Album „Scenes From A Trouble Mind“ befinden sich auch in der Setliste, wobei „Scenes…für mich so ein schwüles SlideSwamp Feeling ausstrahlt. Hart gerockt geht es so langsam in die Zielgerade des Konzerts mit „Broke Down On The Brazos“ und das Ganze klingt aus mit dem „Thorazine Shuffle“. Die Hütte in der ehemaligen Hüttenstadt ist von Mule schwitzig gespielt, aber einen hamwer natürlich noch als Encore: zu Ehren von Greg Allman erklingt „Whipping Post„….ein wieder mal geiler Abend mit „der“ Rockband auf diesem Planeten. Ich bedanke mich herzlich bei fkp Scorpio für die Akkreditierung und den Photopass und natürlich für das Vergnügen, dieser Band auch mal wieder etwas näher zu sein….(volker)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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